Friedrich Ferdinand Ružiczka (1873–1947)

Persönliche Daten
Namensvarianten
genannt: Fritz Ružicka
falsche Namensschreibweise: Friedrich Ruzicska
falsche Namensschreibweise: Friedrich Ruziska
falsche Namensschreibweise: Friedrich Ruzizka
Geburtsdatum
22. Februar 1873
Geburtsort
Sterbedatum
22. November 1947
Sterbeort
Religionsbekenntnis
römisch-katholisch, dann konfessionslos, seit 6. Mai 1944 wieder römisch-katholisch
Berufe

Vater: Ferdinand Ružicska, Sohn einer Hausfrau und eines Gärtners: k. k. Jäger; Heirat in Szentlászló / Senglasl [Szentlászló] (Ungarn) am 13. September 1871 mit:
Mutter: Anna Amalia Ružicska, geborene Mariancsik, Tochter einer Hausfrau und eines k. k. Salzeinnehmers: Hausfrau
Ehe: in Wien am 29. Juli 1903 mit Hedwig Friederika Keil (Wien 4. Jänner 1882 – Wien 24. Oktober 1952), Tochter einer Hausfrau und eines Südbahnbeamten: Hausfrau; am 3. Februar 1939 geschieden
Tochter: Melitta Marianne Ružicska (Gloggnitz, Niederösterreich 15. Juli 1908 – Gloggnitz, Niederösterreich 10. Oktober 1908)

Biographie

Friedrich Ferdinand Ružiczka legte 1892 die Reifeprüfung am Josefstädter Obergymnasium in Wien 8. ab und studierte danach Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1897 zum Dr. jur. promoviert wurde. Zunächst Auskultant, wurde er im August 1903 Gerichtsadjunkt in Allentsteig (Niederösterreich) und im April 1906 Gerichtsadjunkt in Gloggnitz (Niederösterreich). 

Seit März 1909 war Friedrich Ferdinand Ružiczka Bezirksrichter in Wien, seit April 1910 Bezirksrichter beim Landesgericht Wien, seit dem 4. Jänner 1920 Landesgerichtsrat und seit 1930 Oberlandesgerichtsrat in Wien.

Etwa um 1911 stieß Friedrich Ferdinand Ružiczka zur anarchistischen Bewegung. Er war Mitglied des »Wiener Akademischen Friedensvereins« und Generalsekretär-Stellvertreter des österreichischen »Verbands für allgemeine Volksverständigung«. Er nahm am Weltfriedenskongress in Wien, 15. bis 19. September 1914, teil. Nach dem Ersten Weltkrieg stand er dem »Bund herrschaftsloser Sozilisten« nahe.

Adressen

  • Wien 6., Corneliusgasse 9 (Geburtsadresse)

  • Gloggnitz, Silberberg 22 (1906 bis 1909)

  • Wien 18., Währinger Straße 180 beziehungsweise Wien 7., Hofstallstraße 1

  • Wien 18., Gentzgasse 73/3/10 1913 bis 1934)

  • Wien 18., Gersthofer Straße 24 (1935)

  • Revolution! (Wien / Wien – Leipzig – Berlin / Wien – Berlin) 1919
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