Käthe Friedländer (1898–1942)
Persönliche Daten
Familienverhältnisse
Vater: Franz Friedländer (Budapest, Ungarn 17. Jänner 1856 – Wien 28. Februar 1922), Sohn einer Hausfrau und eines Gold- und Silberwarenhändlers: Wechselstubenbesitzer, Börseeffektenhändler, Inhaber der Firma »Friedländer & Spitzer, Kommissionshandel mit Börseeffekten«; Heirat in Wien am 12. April 1891 mit:
Mutter: Melanie Friedländer, geborene Theumann (Wien 2. Februar 1866 – Ghetto Izbica, Generalgouvernement [Polen] nach dem 9. April 1942, ermordet), Tochter einer Hausfrau und eines Kaufmanns: Hausfrau
Bruder: August Friedländer (Wien 7. November 1893 – Shanghaier Ghetto, Shanghai ‹上海市›, China 21. November 1939): Inhaber eines Bankhauses
Ehe: keine
Kinder: keine
Biographie
Käthe Friedländer, Tochter eines aus Budapest (Ungarn) nach Wien übersiedelten Börseeffektenhändlers, war mindestens ab 1916 schriftstellerisch tätig. Kurz danach stieß sie zur anarchistischen Bewegung um Karl F. Kocmata (1890–1941) und war 1919 Autorin der Schriftenreihe »Das Neue Gedicht« im »Verlag des Ver!«.
Käthe Friedländer zog sich dann aber aus der anarchistischen Bewegung zurück und beendete ihre schriftstellerische Tätigkeit, nachdem sie am 6. Dezember 1921 die Einzelprokura im väterlichen Geschäft »Friedländer & Spitzer, Kommissionshandel mit Börseeffekten«, Wien 9., Währinger Straße 8, erhalten hatte. Auch nachdem die Firma am 25. Februar 1930 gelöscht wurde, arbeitete sie als Börseeffektenhändlerin weiter.
Käthe Friedländer wurde von Wien 9., Grünentorgasse 16/6, in das Ghetto Izbica (Generalgouvernement [Polen]) deportiert und dort ermordet.
Adressen
- Wien 13., Lainzer Straße 27 (Geburtsadresse; Wohnung der Eltern damals: Wien 3., Beatrixgasse 19)
Publikationen
Bücher und Broschüren
- Ich und Du. Wien: Verlag Ver! 1919 (= Das Neue Gedicht. 18.), 16 S.
Kategorien
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Autor: Reinhard Müller
Version: Juni 2024
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