Josef Dobíhal (1854–)
Persönliche Daten
Biographie
Der Büchsenmachergehilfe Josef Dobíhal erregte erstmals das Interesse der Behörden, als er Anfang April 1874 seine Wohnung in Wien 5., Nikolsdorfer Gasse 26, fluchtartig verließ, ohne dem Wohnungsinhaber die Schulden zu bezahlen.
Anlässlich der vom 1. bis 10. November 1882 andauernden so genannten Schusterkrawalle in Wien fanden vom 5. bis 20. Dezember 1882 vor dem Landes- als Erkenntnisgericht Wien insgesamt zehn Prozesse gegen zusammen fünfundachtzig Angeklagte statt. Im zweiten Prozess vom 7. Dezember 1882 wurden jene elf Radicalen angeklagt, denen Verbrechen beziehungsweise Vergehen der öffentlichen Gewalttätigkeit am 5. November 1882 vorgeworfen wurden, darunter Josef Dobíhal. Er wurde bezichtigt, sich demonstrativ den Anordnungen der Wache widersetzt und sich teils mit derselben in Zank und Wortstreit eingelassen zu haben. Josef Dobíhal wurde wegen Vergehens des Auflaufs zu zwei Wochen strengem Arrest verurteilt.
Adressen
- Wien 5., Nikolsdorfer Gasse 26 (1874)
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Autor: Reinhard Müller
Version: Oktober 2024
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