Emil von Neuman (1856–1936)

Persönliche Daten
Namensvarianten
das ist Emil Alexander Edler Neuman von Namslau
seit 10. April 1919: Emil Alexander Neuman
falsche Namensschreibweise: Emil von Neumann
Geburtsdatum
12. Januar 1856
Geburtsort
Sterbedatum
1936
Religionsbekenntnis
evangelisch (A. B.)

Vater: Christian Friedrich von Neuman; d. i. Christian Friedrich Edler Neuman von Namslau (Pozsony / Preßburg, Ungarn [Bratislava, Slowakei] ~1821 – Wien 10. Jänner 1880): Kaufmann, Fabrikbesitzer; Heirat mit:
Mutter: Anna Adelheid Edle Neuman von Namslau, geborene Toldt (Wien 2. September 1828 – Wien 24. März 1898): Hausfrau
Bruder: Friedrich Alexander Edler Neuman von Namslau (Wien 24. Jänner 1853 – Marktl [zu Lilienfeld], Niederösterreich 12. August 1912): Eisenhändler, Fabrikbesitzer in Wien
Bruder: Viktor von Neuman; d. i. Viktor Edler Neuman von Namslau; seit 10. April 1919: Viktor Neuman (Wien 18. Juli 1854 – Wien März 1932): Ingenieur, Fabrikbesitzer in Marktl [zu Lilienfeld] (Niederösterreich)
Schwester: Marie von Neuman; d. i, Marie Edle Neuman von Namslau; seit 24. Mai 1880 verheiratete von Kink; seit 10. April 1919: Marie Kink (Wien 19. März 1858 – Wien 26. August 1927): Hausfrau
Ehe: mit [?]
Kinder: keine

Biographie

Emil von Neuman war seit Mai 1879 Prokurist der Firma seines Vaters »Lilienfelder Eisenwerke des Fried. von Neuman«. Nach dessen Tod führte er das Unternehmen zusammen mit seinen beiden Brüdern mit der am 1. Jänner 1881 gegründeten Firma »Fried. von Neuman, offene Gesellschaft« weiter. Kernstücke des Unternehmens waren die Eisenwerke in Marktl [zu Lilienfeld] (Niederösterreich) und Wien.

Emil von Neuman war von Beginn an Anhänger der Freiland-Bewegung von Theodor Hertzka (1845–1924). Er gehörte dem so genannten Actions-Comité an, welches auf der Konferenz der Freiländer in Pörtschach am Wörthersee / Poreče ob Vrbskem jezeru (Kärnten), 15. und 16. August 1891, konstituiert wurde. Mit der Gründung dieses Komitees nahm die Freiland-Expedition offiziell ihren Anfang. Bei dem am 12. November 1891 konstituierten »Wiener Freiland-Verein«, nunmehr organisatorisches Zentrum der Freiland-Bewegung, wurde von Neuman zum Vizepräsidenten gewählt. Etliche seiner Diskussionsbeiträge sind in der vom 4. Juli 1891 bis 20. November 1894 erschienenen Zeitung »Freiland. Organ der Freiland-Vereine« (Wien) veröffentlicht. Nach dem Scheitern der Freiland-Expedition im Juni 1894 zog sich Emil von Neuman, ein wohl wichtiger Geldgeber, von der Freiland-Bewegung zurück.

Emil von Neuman, mittlerweile Mitglied mehrerer Aufsichts- und Verwaltungsräte, widmete sich neben seinem eigenen Eisenwerk in Wien sowie seit 1912 dem Eisenwerk in Marktl nun zunehmend der Politik. Er unterstütze bereits 1892 Ferdinand Kronawetter (1838–1913) bei dessen Kandidatur für den Reichsrat. Und Emil von Neuman, Mitglied des »Vereins für Socialpolitik«, kandidierte selbst – stets erfolglos – seit 1896 mehrfach als Linksliberaler bei den Wahlen zum Niederösterreichischen Landtag, bei den Wiener Bezirkswahlen und 1906 für den Wiener Gemeinderat.

Adressen

  • Wien 1., Strauchgasse 1 (1891)

  • Wien 1., Riemergasse 13 (1897)

  • Wien 9., Nussdorfer Straße 12b (1903)

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